Konfokale-Laser-Raster-Mikroskopie
Anfärbeverfahren für Pilzmycel zum Zwecke des Mikroskopierens
Die Geschichte der Mikrofarbstoffe beginnt kurz nach der Erfindung des Mikroskops durch
Z. Janssen 1590 bzw. M. Hook 1665. An dieser Stelle seien nur einige wenige Stationen genannt, welche die sich gegenseitig inspirierenden Entwicklungen umreißen.
Grundlage für die Zusammenstellung waren Harms (1965), Drawert (1968), Meyers Taschenlexikon (1990) sowie Engelhart und Knebel (1995).
Konfokale-Laser-Raster-Mikroskopie als Sonderverfahren
Das CLSM (Confocal Laser Scanning Microscope) ist meist ein Fluoreszenzmikroskop, bei dem ein Laser als Lichtquelle genutzt wird. Das konfokale Prinzip besteht darin, daß nur ein Punkt, der genau in der Schärfenebene liegt, beobachtet wird. Der unscharf erscheinende Hintergrund wird durch zwei Blenden (Pinholes) ausgeblendet. Rastern/Scanning bedeutet, daß die Bilder Punkt für Punkt eingelesen und per Computer weiter verarbeitet werden (Engelhart und Knebel 1995).
Mit Hilfe des CLSM ist die Möglichkeit eröffnet, ohne großen präparativen Aufwand, schnell und sehr gut vergleichbar die Fluoreszenzeigenschaften von Vitalfluorochromen zu untersuchen, da die subjektive Einschätzung der Farbintensität durch den Betrachter und das störende Hintergrundbild entfallen. Dies ist möglich, indem die gewonnenen Daten / Bilder direkt auf dem Bildschirm gegenübergestellt werden können.
Das CLSM läßt sich allerdings auch einfach wie ein erweitertes Fluoreszenzmikroskop nutzen. Jedoch müssen bei der Übertragung auf ein normales Fluoreszenzmikroskop Abstriche in der Auflösung hingenommen werden, da nach Engelhart und Knebel (1995) die Auflösungsgrenze des CLSM um den Faktor 1,4 höher liegen kann als bei einem herkömmlichen Mikroskop.
Die Möglichkeit der realen dreidimensionalen Auflösung kann in holzigen Geweben, anders als beispielsweise im Quarzgestein, nicht voll ausgenutzt werden, da die celluosehaltigen Zellwände nicht vom Laserlicht durchdrungen werden können. Trotzdem können Hyphen in aufgebrochenen Gefäßen und Tracheiden oberflächlich - dreidimensional dargestellt werden.
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Autor: T. Huckfeldt