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In keiner Untersuchung von Oberflächenmycelien aus sterilen Kulturen gab es Abweichungen zu den Ergebnissen mit FDA. Wenn Mycel auswuchs, war dies immer auch mit FDA anfärbbar und zeigte Fluoreszenz. In einem Fall wurde durch Fluoreszenz erst ein Mycelauswuchs bemerkt. Dieser war in einer vermeintlich durch Hitze (1/2 h 50°C) abgetöteten Kultur von S. lacrymans BAM 133 gewachsen.

Anders verhielt es sich bei den Mycelien aus Gebäuden, hier störten oft Schimmelpilze und Hefen die Auswuchsversuche. Wenn jedoch Mycelauswuchs von S. lacrymans gefunden wurde, fluoreszierten auch hier die Hyphen immer. Ebenso wurde ein frischer Mycelauswuchs in der Ostfrieslandstraße, der sich zwischen dem ersten und zweiten Besuch gebildet hatte, im Mikroskop als lebend angesprochen. Die Schimmelpilze waren besonders bei weitgehend abgestorbenem Mycel ein Problem. Es ergaben sich Abweichungen von den FDA-Untersuchungen. Einige Proben zeigten vereinzelt eine Fluoreszenz und waren folglich vital, was in Auswuchsversuchen nicht bestätigt werden konnte.

Anders lag der Fall bei den Proben, bei denen die Mycelien im Holz nachgewiesen werden sollten. Hier wurde oft keine Übereinstimmung gefunden (Abschnitt 3.2.3 - Seestraße). Oft konnten die Mycelauswüchse der Bohrkerne nicht klar bestimmt werden. Da Oberflächenmycel und Faserhyphen fehlten, konnte nur aus vorhandenen Schnallen und dem Auswuchs aus Holz auf Basidiomyceten geschlossen werden. Im folgenden wurde dann vermutet, daß es sich um S. lacrymans handelte, da am Standort dieser aus dem gleichen Holz wuchs. Ein paralleler Befall mit anderen Basidiomyceten war eher unwahrscheinlich.

Schimmelpilze an Holzproben waren vor allem in der Ostfrieslandstraße ein Problem; viele Proben verschimmelten, wenn sie längere Zeit gelagert wurden. Der Standort im Keller wies auch an vielen anderen Stellen Conidienlager von Schimmelpilzen auf.

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