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Kulturführung und Material

Die Tests zur Untersuchung der Vitalität wurden in vier Stufen überprüft:

    1. Überprüfung an definiert lebenden und toten Kulturmycelien
    2. Überprüfung an verschiedenen Hyphentypen aus Gebäudeschäden
    3. Überprüfung von künstlich infiziertem Holz auf definiert lebende und tote Hyphen
    4. Überprüfung von infizierten Hölzern bzw. Bohrkernen aus Gebäuden

Nährmedien und Kulturführung

Die untersuchten Pilze wurden auf einem 2%igen Agar mit 5% Malzextrakt (Merck) in Petrischalen kultiviert (s. Braune et al. 1990), bei einer Luftfeuchtigkeit von 70% ± 5 und einer Temperatur von 21°C ± 1.

Die Überimpfung erfolgte steril mit Korkbohrer und Impfnadel in einer Impfkabine. Alle fünf Wochen wurden die Arten und Stämme neu überimpft, um stets vitales Material zu erhalten (siehe Teilbilder mit Kulturfotos der Abb. 7 von A. vaillantii und G. abietinum). Eine Zusammenstellung der verwendeten Kulturen befindet sich im Abschnitt 2.2.1. - Petrischalen-Auswuchsversuche

Für Petrischalen-Auswuchsversuche wurde dem Standardmedium noch eine alkoholische Benomyllösung (Benomyl (Pestanal) 1-(Butylcarbamoyl)benzimidazol-2-ylcarbamate von Riedel de Haen) zugesetzt. Diese stoppt oder verzögert speziell das Wachstum von Schimmelpilzarten wie Trichoderma viride (Hunt und Cobb 1971). Die Lösung wurde nach dem Autoklavieren kalt eingerührt. Am Ende lag eine Konzentration von 10 ppm vor. Diese schädigt holzzerstörende Braun- und Weißfäulepilze nicht: Sie reagieren im Gegensatz zu vielen anderen Pilzarten unempfindlicher gegenüber Benomyl und wachsen noch mit 15 ppm im Nährmedium (Russell 1956, Carey und Hull 1989).

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Autor: T. Huckfeldt


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