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Alle verwendeten Vitalfluorochrome sind Fluoreszenzfarbstoffe oder können zumindest auch als solche eingesetzt werden.

In einer systematischen Suche sollte ein Farbstoff gefunden werden, der lebende von toten Hyphen mittels Fluoreszenz differenzieren kann. Die Suche wurde in fünf Stufen durchgeführt:

1. Literaturauswertung und Farbstoffauswahl
2. Spektroskopische Untersuchungen der gefundenen Farbstoffe (s. Abschnitt 7.3)
3. Überprüfung der Farbstoffe an Holz (s. Abschnitt 2.3)
4. Überprüfung der Farbstoffe an einer Pilzart (s. Abschnitt 2.2)
5. Überprüfung besonders gut differenzierender Farbstoffe an anderen Pilzarten und Stämmen unter Einbeziehung aller bisher erzielten Ergebnisse.

Für die Zusammenstellung der Farbstoffe wurde die einschlägige Literatur (Ruhland 1907, Drawert 1931, ´38, ´ 60 und ´68 ⁽¹⁾, Wulff 1934, Schulze 1953, Colour Index 1956, Cohn 1961, Starfinger 1964, Harms 1965, Romeis 1968, Meixner 1975, Söderström 1976, Altman 1976, Peek et al. 1980, Erb et al. 1982, Braune 1990, Cooperman 1991, Weber et al. 1992, Anonymus 1993, Bruhn 1993, Hirai 1995 und Anonymus 1997) gesichtet. Gewählt wurden jene Vitalfluorochrome, die eine schwache Zellwandaffinität oder eine besonders starke Plasma- bzw. Vakuolenaffinität in bezug auf Pilze besitzen (s. Tab. III in Abschnitt 2.1.1). Die Tab. III enthält auch die Angaben zu den hier verwendeten Stammlösungen und zur Herstellung der Farbstoffe.