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Die Porenschwämme

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Stränge (Rhizomorphen):

Auch die Porenschwämme werden an ihren Strängen (Bild, 44 KB) erkannt. Ihre Farbe ist erst reinweiß (Bild, 30 KB), dann weiß mit hellgrauen oder sehr hellen schmutzigen Farben. Sie sind bis bleistiftdick, z. T eisblumenartig verzweigt und bleiben immer biegsam. Junge Stränge (Bild, 40 KB) sind noch nicht so dick. Die Stränge lassen sich meist gut vom Untergrund ablösen.

Die Stränge durchwachsen Ritzen und Spalten der Fugen im Mauerwerk sowie in Deckenkonstruktionen genau wie die des Hausschwammes. Sie sind in der Lage, einige Meter ohne Holz (Nährstoff) zu überwinden. Dabei wachsen sie meist im Verborgenen unter oder hinter Verschalungen, Dachpappen (Bild, 61 KB), Sperrschichten, Folien und in unzugänglichen Hohlräumen oder Spalten. Offen zu Tage treten sie nur, wenn in Räumen extreme Luftfeuchtigkeiten (über 95% r. L.) vorhanden sind. Beschreibungen von Strängen finden sich bei FALCK (allgemeine "Strangdiagnose" 1912), BAVENDAMM (1974), GROSSER (1985) und KEMPE (1999).

Oberflächenmycel:

Die verschiedenen Arten bilden unterschiedlich intensiv Oberflächenmycel (Bild, 43 KB) aus. Spärlich ist die Bildung bei Antrodia serialis, der Reihigen Tramete. Hingegen bilden Antrodia vaillantii, Oligoporus placenta und Antrodia xantha relativ viel Oberflächenmycel aus, allerdings nicht so viel wie der Echte Hausschwamm. Charakteristisch ist die Farbe des Mycels, das fast immer weiß (Bild, 64 KB) bleibt, höchstens staubig und schmutzig wird. Eine Ausnahme bildet nur Antrodia xantha, dessen Luftmycel auch gelb sein kann. Ein weiteres Merkmal ist das sogenannte "eisblumenartige" Wachsen der Mycelfront, in die Stränge eingebettet sind. - weiter

Autor: T. Huckfeldt

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