Fruchtkörper:
Die Fruchtkörper erscheinen als dicke, flache, polsterförmige Schichten (resupinat) und nur sehr selten als verschieden geformte Konsolen oder als unförmige Gebilde (Bild, 70 KB). Ihre Dicke ist recht unterschiedlich und reicht von 1 cm - dann meist auf horizontalen Flächen, wie Decken - bis zu einigen cm Dicke (2,5-5 (-10) cm). Die Fruchtkörper werden nur an Holz gebildet (gegenteilige Beschreibungen oder Berichte sind dem Autor nicht bekannt). Die Größe kann recht verschieden sein: Von kleinen, walnussgroßen Knollen bis zu flächigen Porenschichten, die einen Quadratmeter bedecken, ist alles möglich. DOMANSKI et al. (1973) beschreiben Fruchtkörper von bis zu 2 m Länge. Die Fruchtschicht kann eben oder ungleichmäßig sein. Die Unebenheiten entstehen, wenn Teile des Fruchtkörpers neu auswachsen und ältere Teile überwachsen werden (mehrschichtig). Die Oberfläche der Fruchtkörper (Fruchtschicht oder Hymenium) zeigt eng stehende Poren. Die Poren sind klein - es werden (3-) 4-5 je mm gebildet -, aber vergleichsweise tief (Bild, 80 KB)(2-7 bis 20 mm). Ihre Form ist rund bis ungleichmäßig eckig, selten kommen kleinere Bereiche vor, die fast labyrinthische Stellen aufweisen. Diese ziehen sich strichartig über die Porenfläche. An senkrechten Flächen sind die Röhren vorspringend und sichtbar. Die Mündungen sind hell fransig gewimpert und damit heller als die Röhren. Unter den Poren liegt eine Trägerschicht (Fruchtfleisch, Trama oder Context), die oft durch eine dunkle Schicht von den Poren getrennt ist (RYVARDEN 1985). Das Fruchtfleisch ist (0,5-) 1-3 (-5) mm dick und braun bis dunkelbraun, auch gold-, ocker- und rostbraune Farben werden beschrieben.
Die Farbe der Fruchtkörper-Oberfläche ist abhängig vom Alter. Fruchtkörper beginnen als weißes Oberflächenmycel, welches häufig dunkelrote bis -braune Guttationstropfen bildet. Die weiße Farbe wird schnell von hell-ocker bis flaschenkorkfarbenen Tönen abgelöst. An den Oberflächenmycelien werden auch an sehr kleinen Fruchtkörpern Poren gebildet, die Farbstiche von creme, hellgrau oder selten auch gelb zeigen können. JÜLICH (1984) beschreibt einen silbrigen Schimmer der jungen Poren. Im Alter werden die Fruchtkörper etwas dunkler: schmutzigbraun, häufig mit Ockertönen. Die Porenschicht wird grau (Bild, 68 KB).
Solange der Fruchtkörper wächst, verbleibt an seinem Rand eine helle, mehr (1-2 cm) oder minder (0,5-1 cm) breite Zuwachskante ohne Poren. Bei ausgewachsenen Fruchtkörpern fehlt sie. Der anfangs dünne Rand ist anliegend, fein samtig und in der Regel scharf begrenzt und zeigt trocken häufig die braunen Ränder (Gruben) von im frischen Zustand reichlich vorhandenen Guttationstropfen. Im Schnitt durch den Randbereich wird die braune bis dunkelbraune Trama sichtbar.
Solang die Fruchtkörper wachsen und frisch sind, sind sie elastisch, z. T. weich bis lederartig (zäh-elastisch). Im Alter oder nach dem Trocknen werden sie meist korkig hart, z. T. spröde. Insbesondere die Porenschicht zerbricht leicht. Insbesondere ältere oder größere Fruchtkörper lassen sich gut vom Untergrund ablösen und fallen teilweise von selbst ab (JAHN 1967). Die Fruchtkörper sind ein- bis mehrjährig und können lange am Substrat verbleiben.
Ein Erkennungsmerkmal ist die braune Farbe des Fruchtfleisches (Trama), die mit KOH dunkelbraun bis schwarz reagiert.
Deutsche Beschreibungen von Fruchtkörpern des Hausporlings finden sich bei Jahn 1967, JÜLICH (1984), GROSSER (1985), KLEIST & SEEHANN (1999) und KRIEGLSTEINER (2000). Weitere z. T. gute Abbildungen finden sich bei CARTWRIGHT & FINDLAY (1958), DÖRFELT 1988, KEMPE 1999 (die Fruchtkörper des "Kellerschwammes" in diesem Werk sollten in diesem Zusammenhang betrachtet werden, da sie wahrscheinlich auch Bestandteile des Hausporlings sind.), KLEIST & SEEHANN (schöne Literaturübersicht - 1999) und WEIß et al. (2000), HUCKFELDT & SCHMIDT (2004a & 2004b). Abbildungen von wachsenden Fruchtkörpern sind rar.
lateinischer Name |
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deutscher Name |
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Abbildungen |
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Farbe der Oberfläche (z. B. Hutes, angrenzendes Oberflächenmycel) |
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Fruchtkörperform |
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Behaarung des Fruchtkörpers |
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Dicke des Fruchtfkörpers in mm |
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Dicke des Hymeniums (der Porenschicht oder Röhren) |
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Dicke der Trama (Fruchtfleisch) in mm |
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Farbe der Trama (Fruchtfleisch) |
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Reaktion mit KOH |
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Fruchtkörper geschichtet |
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Breite des Randes in mm |
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Farbe des Randes |
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Anzahl der Poren je mm |
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Tiefe der Poren in mm |
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Form der Poren |
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Porenform an senkrechten Substraten |
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Porenbildung / -form am Rand |
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Farbe der wachsenden Porenschicht |
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Farbe der trockenen Porenschicht |
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Farbe der alten, trockenen Porenschicht |
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Ablösbarkeit des frischen FK |
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Strangbildung |
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Holztyp (Nadel- o. Laubholz) |
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Fäuletyp |
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Autor: T. Huckfeldt